Damit das ganze nicht ein einseitiger Spaß wird, weil man selbst sich diesen Traum erfüllen will, ist das Training in meinen Augen sehr wichtig und essentiell für das Gelingen. Das große Ziel ist ja ein gemeinsames tolles Erlebnis mit dem Pferdepartner zu haben, und das bedingt in jedem Fall, dass der vierbeinige Freund entsprechend vorbereitet ist und sich nicht jeden Tag überfordert fühlt und ständig an seinen Grenzen ist.
In meinen Augen ist ein solches Vorhaben auch eine ganz
große Verantwortung für den Reiter, denn er plant das ganze lange und ausführlich und das Pferd hat ja die ganze Zeit vorher keine Ahnung, was da auf es zukommt...da liegt es in unserer Verantwortung, dass es möglichst gut mit der Situation zurecht kommt.
Und ebenfalls dem Rest der Gruppe, der man sich anschließt gegenüber, hat man diese Verantwortung wie ich finde. Überforderungssituationen können ebenso alle anderen in Gefahr bringen. Wie jeder Pferdemensch weiß, ist die Gruppendynamik ein starker Faktor....
Und damit sind wir auch schon bei den verschiedenen Aspekten, die das Training für die Alpen auf jeden Fall abdecken sollte, und die ich in den nächsten Monaten deshalb vermehrt im Blick haben möchte (aber auch eigentlich schon seit Jahren berücksichtige).
Die Gelassenheit ist dabei auch von den beiden ersten Faktoren abhängig, denn wer ständig schon konditionell am Ende ist und noch immer kein Ziel vor Augen sieht oder stolpert und aus der Balance gerät, der hat automatisch Stress und kann nicht gelassen sein.
Sämtliche Aspekte gehören für mich eigentlich grundsätzlich zum
Training eines Wanderreitpferdes, aber ich glaube, die Alpen fordern dies noch einmal in ganz besonderem Maße ein um die Tour sicher und schön zu machen. Gibt es ein noch herausfordernderes Gelände als das Alpine? Ich glaube nicht....